Zurück in die Schule

Die Sprache ist der Schlüssel zur Integration – und gleichzeitig eine große Hürde. Wie zwei junge Menschen aus Syrien beim Deutschlernen zurechtkommen und was sie dabei antreibt.

von Isabell Bergner

Mazen Almasri ist seit vier Jahren in Deutschland und lernt die Sprache.

Mazen Almasri hat einen Traum: Kfz-Mechatroniker zu werden. Sein Weg dahin lief bislang nicht gerade glatt. Vor vier Jahren kam der Syrer nach Deutschland. „Ich bin mit meinen Eltern und  meinem Bruder vor dem Krieg geflohen“, erzählt Almasri. Er reiste über die Türkei, den Seeweg nach Griechenland und schließlich zu Fuß über die Balkanroute. Über einen Freund fand die Familie eine Wohnung in Halle. Mit der Anerkennung als Asylberechtigter konnte Almasri einen Integrationskurs besuchen, in dem die deutsche Sprache sowie kulturelle Werte vermittelt werden. Der Syrer schloss mit dem Niveau B1 ab, eine Art Mittelstufe in der Sprachanwendung.

Nach dem Integrationskurs begibt sich Mazen Almasri auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. „Ich habe viel versucht, doch die Unternehmen wollten einen Hauptschulabschluss“, sagt er. Einen Abschluss kann Almasri wegen der Flucht nicht vorweisen, also versuchte er ihn in einer Bildungsmaßnahme an der Deutschen Angestellten-Akademie (DAA) Halle nachzuholen. Er gibt sich Mühe, jeden Tag kommt er zum Unterricht. Nach vier Monaten ist allerdings Schluss. „Ich habe nicht viel verstanden. Es waren nur Deutsche in der Klasse“, sagt Almasri.

Alles auf Anfang

“Man hat bei ihm gemerkt, dass er unbedingt den Abschluss machen wollte”, sagt Constanze Volkmann von der DAA Halle über Almasri. “Doch spätestens in der Berufschule werden andere Anforderungen gestellt, besonders was Fachbegriffe anbelangt. Da fängt mit ihm niemand von vorne an”, erläutert Volkmann das Problem. Deshalb hat sie bei der DAA Halle einen Kurs speziell für Migranten ins Leben gerufen, der in anderthalb Jahren zum Hauptschulabschluss führt. Wer daran teilnehmen möchte, braucht dafür einen Bildungsgutschein von der Arbeitsagentur. Der Kurs ist begrenzt auf 15 Teilnehmer, mehr seien Volkmanns Ansicht nach für eine gute Qualität des Unterrichts nicht machbar.

Seit März läuft der Kurs, immer Montag bis Freitag von 8 bis 13 Uhr. Mazen Almasri sitzt in der ersten Reihe.  „Wir haben jeden Tag mit Säuren zu tun. Wissen Sie, wo man Säuren finden kann?“, fragt seine seine Lehrerin Petra Hoffmann in die Klasse. „In der Autobatterie“, antwortet der 24-Jährige. Das Themenfeld Säuren und Laugen ist im Lehrplan in Sachsen-Anhalt im Chemieunterricht der Klassenstufen 7 und 8 vorgesehen. Neben der Sprache werden die Teilnehmer also auch auf einen gemeinsamen Wissensstand gebracht. “Sie bringen alle unterschiedliche Bildungsvorraussetzungen aus ihren Ländern mit”, sagt Hoffmann.

„Die meisten kennen aus ihrer Heimat nur eine Lerntechnik, und zwar das Auswendiglernen.”

– Petra Hoffmann

Die ersten vier Wochen habe sie mit den Schülern erst einmal Grundlagen der deutschen Sprache wiederholt, damit alle mit dem gleichen Stand starten können, erklärt Hoffmann. Im Klassenraum hängen Plakate mit Konjugationen unregelmäßiger Verben an der Wand. Ein weiteres Problem kennt sie bereits aus Integrationskursen, die sie vor einer Weile auch selbst gegeben hat. „Die meisten kennen aus ihrer Heimat nur eine Lerntechnik, und zwar das Auswendiglernen.“ Hoffmann macht ihre Schüler deshalb damit vertraut, einen Kurzvortrag zu halten oder wichtige Informationen aus einem Text zu ziehen. Inzwischen liest Almasris Mitschülerin einen Text laut vor, in dem erklärt wird, was Säuren sind. Bei komplizierten Wörtern wie „Wasserstoffionen“ oder „Säurerestionen“ stolpert sie.

Sprachliche Hürden

Die deutsche Sprache hält für Nicht-Muttersprachler, die diese Sprache neu lernen, einige Schwierigkeiten bereit. Ein typisches Beispiel sind lange, zusammengesetzte Nomen, erklärt Matthias Ballod, Professor für Deutschdidaktik an der Uni Halle. Das sind solche Wörter wie Wasserstoffionen oder Säurerestionen, über die Mazen Almasris Mitschülerin beim Vorlesen gestolpert ist. „Diese zusammengesetzten Nomen machen das Deutsche interessant. Das ist ein kreatives Moment, was es in anderen Sprachen nicht gibt. Dafür sind sie aber nicht leicht zu erfassen, zu verstehen und zu sprechen“, meint Ballod. Auch die Satzstellung kann Probleme machen, dazu zählen auch trennbare Verben. Bei dem Verb wegfahren zum Beispiel werden beide Teile des Wortes getrennt: „Ich fahre heute Abend weg.“ Ungewöhnlich seien außerdem die Umlaute ä, ö und ü, die es so in anderen Sprachen nicht gebe, sagt der Wissenschaftler. Im Schriftlichen sind es Groß- und Kleinschreibung, an die sich die Deutsch Lernenden erst einmal gewöhnen müssen.

Matthias Ballod

A1 – Anfänger

Kann vertraute, alltägliche Ausdrücke und ganz einfache Sätze verstehen und verwenden, die auf die Befriedigung konkreter Bedürfnisse zielen. Kann sich und andere vorstellen und anderen Leuten Fragen zu ihrer Person stellen – z. B. wo sie wohnen, was für Leute sie kennen oder was für Dinge sie haben – und kann auf Fragen dieser Art Antwort geben. Kann sich auf einfache Art verständigen, wenn die Gesprächspartnerinnen oder Gesprächspartner langsam und deutlich sprechen und bereit sind zu helfen.

A2 – Grundlegende Kenntnisse

Kann Sätze und häufig gebrauchte Ausdrücke verstehen, die mit Bereichen von ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhängen (z. B. Informationen zur Person und zur Familie, Einkaufen, Arbeit, nähere Umgebung). Kann sich in einfachen, routinemäßigen Situationen verständigen, in denen es um einen einfachen und direkten Austausch von Informationen über vertraute und geläufige Dinge geht. Kann mit einfachen Mitteln die eigene Herkunft und Ausbildung, die direkte Umgebung und Dinge im Zusammenhang mit unmittelbaren Bedürfnissen beschreiben.

B1 – Fortgeschrittene Sprachverwendung

Kann die Hauptpunkte verstehen, wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit, Schule, Freizeit usw. geht. Kann die meisten Situationen bewältigen, denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet. Kann sich einfach und zusammenhängend über vertraute Themen und persönliche Interessengebiete äußern. Kann über Erfahrungen und Ereignisse berichten, Träume, Hoffnungen und Ziele beschreiben und zu Plänen und Ansichten kurze Begründungen oder Erklärungen geben.

B2 – Selbständige Sprachverwendung

Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen verstehen; versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen. Kann sich so spontan und fließend verständigen, dass ein normales Gespräch mit Muttersprachlern ohne größere Anstrengung auf beiden Seiten gut möglich ist. Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdrücken, einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erläutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Möglichkeiten angeben.

C1 – Fachkundige Sprachkenntnisse

Kann ein breites Spektrum anspruchsvoller, längerer Texte verstehen und auch implizite Bedeutungen erfassen. Kann sich spontan und fließend ausdrücken, ohne öfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu müssen. Kann die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben oder in Ausbildung und Studium wirksam und flexibel gebrauchen. Kann sich klar, strukturiert und ausführlich zu komplexen Sachverhalten äußern und dabei verschiedene Mittel zur Textverknüpfung angemessen verwenden.

C2 – Annähernd muttersprachliche Kenntnisse

Kann praktisch alles, was er/sie liest oder hört, mühelos verstehen. Kann Informationen aus verschiedenen schriftlichen und mündlichen Quellen zusammenfassen und dabei Begründungen und Erklärungen in einer zusammenhängenden Darstellung wiedergeben. Kann sich spontan, sehr flüssig und genau ausdrücken und auch bei komplexeren Sachverhalten feinere Bedeutungsnuancen deutlich machen.

Für die meisten der Geflüchteten kommt der Integrationskurs in Frage, der vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) verantwortet wird. Dieser vermittelt in der Regel in 600 Unterrichtstunden neben der deutschen Sprache auch erste Kenntnisse über das Land. 2018 haben in Sachsen-Anhalt 3.427 Migranten einen solchen Kurs begonnen. Vor dem Kurs durchläuft jeder einen Einstufungstest, um festzustellen, auf welchem Niveau derjenige die Sprache beherrscht oder eben nicht. Dem liegt der Europäische Referenzrahmen für Sprachen zu Grunde, der sechs Niveaus auf drei Stufen vorsieht (Siehe Tabelle). Dieses System ist vor allem für den europäischen Austausch auf universitärer Ebene und der Arbeitswelt entwickelt worden. Mittlerweile wurde es um das Niveau A0 für Anfänger ohne Vorkenntnisse ergänzt.  „Doch da ist die Alphabetisierung gar nicht vorgesehen“, sagt Ballod. Doch es kommen auch Menschen nach Europa, die das lateinische Alphabet nicht kennen und damit nicht in das bestehende System hineinpassen. Von den Teilnehmern des Integrationskurses besucht etwa ein Drittel vor Kursbeginn ein Seminar zur Alphabetisierung.

Ähnlich wie Dozentin Petra Hoffmann stellt auch Matthias Ballod fest: „Nicht-Deutsch-Muttersprachler verfügen über sehr unterschiedliche sprachliche Kenntnisse.“ Das hängt vor allem von der Bildung ab. Wer beispielsweise durch den Krieg keine Schule besuchen konnte, der kann seine Muttersprache wohlmöglich nur sprechen und nicht schreiben. Dabei fehlt auch das Wissen, wie man in einem institutionellen Rahmen wie der Schule oder dem Integrationskurs eine Sprache lernt.

Das zeigt sich auch in den Ergebnissen des Deutsch-Test für Zuwanderer, mit dem der Integrationskurs abschließt. Am Ende des Kurses  sollen die Teilnehmer Deutsch auf B1-Niveau erreichen. Doch nur etwa 16 Prozent der Teilnehmer, die zusätzlich noch einen Alphabetisierungskurs besuchen, schaffen das am Ende auch. Bereits 2015 räumte das BAMF ein, dass für diese Gruppe A2 als Zielniveau realistischer sei. Vergangenes Jahr schaffte die Mehrheit (etwa 43 Prozent) dies auch. Bei den Teilnehmern des regulären hingegen haben im gleichen Zeitraum etwa zwei Drittel der Teilnehmer das B1-Niveau erreicht.

20 %

kein Schulabschluss

16 %

Grundschule

20 %

Mittelschule

29 %

Oberschule

16 %

Studium

Bildungsgrad von Geflüchteten in Thüringen, Quelle: Thüringen Monitor Integration

Nicht nur eine Frage des Wollens

Wie schnell man eine Sprache lernt, hängt von individueller Begabung, Erfahrung, Bereitschaft und Motivation ab, meint Matthias Ballod. Aus seiner Sicht ist es weniger ein Problem der Fähigkeit, als viel eher die Rahmenbedingungen, weshalb nicht jeder gleich nach der Flucht dazu bereit ist. “Speziell Geflüchtete haben zunächst einmal ganz andere Sorgen, Ängste und Nöte”, sagt er. Das meint auch Christine Bölian vom Flüchtlingsrat Sachsen-Anhalt. Manch einer braucht beispielsweise  Zeit wie auch Hilfe, um ein Trauma aufzuarbeiten, oder sorgt sich um zurückgebliebene Angehörige. Bölian zählt weitere Hindernisse auf. Zum Beispiel: Wer betreut den Nachwuchs, wenn die Eltern zum Unterricht gehen wollen? Reicht die Pauschale für das Ticket, um in die nächste Stadt zu fahren, in der ein Kurs angeboten wird? Ausschlaggebend sei zudem die Qualität eines Kurses, die stark vom Lehrpersonal abhänge, meint Christine Bölian. Wenn die nicht stimme, sei dies oftmals der Grund dafür, wenn Teilnehmer einen Sprachkurs abbrechen. Die Kurse werden bundesweit von unterschiedlichen Trägern lokal angeboten. „Die Frage ist immer: Wo werden die Leute abgeholt?“, sagt Bölian.

Doch der wohl größte Hinderungsgrund dürfte bislang die Zulassung zum Kurs sein. Denn nur wer als Flüchtling anerkannt oder geduldet ist, darf daran teilnehmen. Wer Sozialleistungen bezieht, kann dazu auch verpflichtet werden. Mittlerweile dürfen auch Asylbewerber noch während des laufenden Verfahrens teilnehmen, sofern sie eine positive Bleibeperspektive haben. Im Nachbarland Thüringen haben Wissenschaftler für den Thüringen Monitor Integration 899 Geflüchteten befragt. Etwa die Hälfte der Befragten hatte einen Integrationskurs besucht. Von der anderen Hälfte wollten die Autoren der Studie daher wissen, warum sie nicht zum Kurs geht oder gegangen ist (siehe Grafik). Mehrfachantworten waren hierbei möglich. Dabei sind haben die meisten der Befragten keinen Kurs besucht, weil sie dazu nicht zugelassen worden sind (47 Prozent) oder noch auf eine Genehmigung warten (46 Prozent). Der Nichtbesuch liege daher nicht hauptsächlich in fehlendem Interesse begründet, schlussfolgerten die Forscher.

darf nicht teilnehmen
0%
wartet auf die Genehmigung
0%
Kurs hat noch nicht begonnen
0%
Kenntnisse sind bereits ausreichend
0%
muss Kinder betreuen
0%
durch Arbeit keine Zeit
0%
Partner möchte das nicht
0%

Gründe für Nichtbesuch des Integrationskurses, Quelle: Thüringen Monitor Integration

„Die Sprache ist der Grundstein dafür, dass Menschen Teil einer Gesellschaft werden.“

-Christine Bölian

„Die Sprache ist der Grundstein dafür, dass Menschen Teil einer Gesellschaft werden, sie aktiv mitgestalten und sich für ihre Rechte einsetzen können“, sagt Bölian und betont damit die Bedeutung der Sprachförderung. Von denen, die zwischen 2015 und 2016 nach Deutschland kamen, dürften die meisten den Integrationskurs bereits absolviert haben und wie Mazen Almasri einen Schritt weiter sein. Die Zahlen der angebotenen Integrationskurse und die Anzahl der Teilnehmer in Sachsen-Anhalt wie auch bundesweit sinken. Außerdem zeigt sich am Beispiel von Halle, dass die Mehrheit nun Folgemaßnahmen wahrnimmt. Während es in diesen Frühjahr sieben Integrationskurse in der Stadt gibt, werden zur gleichen Zeit 32 Folgekurse der sogenannten Berufsbezogene Deutschförderung angeboten. Diese Kurse führen zu den Niveaus B1, B2 oder C1.

Auf dem Weg in eine neue Zukunft

Weiterkommen, das möchte auch Yasmin Mohamad. Die 33-Jährige arbeitet im Rahmen des Bundesfreiwilligendienst im offenen Kinder- und Jugendtreff der Arbeiterwohlfahrt in Halle-Neustadt. Etwas versteckt liegt die Einrichtung im Hinterhof eines Plattenbaus, im Gebäude der Begegnungsstätte Dornröschen. Für ein Jahr lang kümmert sich Mohamad um die Kinder, die in den Treff kommen, spielt oder kocht mit ihnen. Dieses Mal steht ein vegetarischer Gemüse-Eintopf auf dem Plan. „Das haben sich die Kinder gewünscht“, sagt die Syrerin. In der Küchenzeile des Treffs schnippeln einige der Kinder schon fleißig für die Suppe. „Was ist mit den Sachen da hinten?“, fragt ein Mädchen, und zeigt auf liegen gebliebenes Gemüse. „Erst wir waschen, danach wir schneiden auch“, antwortet Mohamad. Nicht perfekt, aber verständlich.

Yasmin Mohamad beherrscht bereits mehrere Sprachen. Ihre Familie gehört zur Volksgruppe der Kurden, ihre Muttersprache ist daher Kurdisch. Als Syrerin spricht sie auch Arabisch. Im offenen Treff gelegentlich ein Vorteil, wenn arabischsprachige Kinder kommen, die noch Probleme mit der deutschen Sprache haben. In Syrien hatte Yasmin Mohamad außerdem Englische Literatur studiert, spricht dementsprechend auch diese Sprache und war dadurch bereits mit dem lateinischen Alphabet vertraut.

Yasmin Mohamad kocht oft mit den Kindern im offenen Jugendtreff.

Bei einem kleinen Sprachquiz kommen Ehrenamtliche und Besucher des Deutsch-Cafés ins Gespräch.

Wie Almasri floh Mohamad vor dem Krieg. Nach Halle kam sie, weil ihre ältere Schwester hier seit längerem lebt. Ihre Eltern und weitere Geschwister musste sie in ihrer Heimat zurücklassen. Hilfe und Unterstützung beim Deutsch lernen fand Mohamad bei der halleschen Hochschulgruppe von Amnesty International. Einmal in der Woche bietet die Gruppe ein Deutsch-Café an, das ebenfalls in der Begegnungsstätte Dornröschen stattfindet. Dorthin kann jeder kommen, der Deutsch lernen möchte. „Ich mag Sprachen lernen. Doch die Schule reicht nicht, man muss sprechen“, sagt Yasmin Mohamad. Das komme im Unterricht oft zu kurz, wo vor allem die Grammatik gelehrt werde.

Am Anfang habe sie Deutsch und Englisch viel vermischt, erzählt die Syrerin. Mittlerweile spreche sie nur noch Deutsch, höre dazu oft Radio und habe ihr Smartphone auf Deutsch umgestellt. Ihr Ziel: Das gehobene Sprachniveau C1 erreichen, um einen Master zu machen und später als Lehrerin zu arbeiten. „Man soll ein neues Leben anfangen und gut Deutsch sprechen, um zu arbeiten“, meint sie zum Schluss.